Geschichte

Das Unternehmen Starlinger entstand aus der 1835 gegründeten Firma Franz Laubek. Diese produzierte stationäre Dampfmaschinen und Antriebselemente für die boomende junge Industrie. 1895 wird die Firma als Franz Laubeks Nachfolger registriert.

1897, unter Franz Starlinger, stellt die Firma ihren Betrieb auf die Produktion von Textilmaschinen um. Es sind dies vor allem Posamenteriemaschinen für Fransen, Borten und Kordeln.
1913 wird das Unternehmen als Starlinger & Co. in das Handelsregister eingetragen.
Ab 1920 wird das Produktionsprogramm geändert und spezialisierte Spulmaschinen für die Webereiindustrie erzeugt.

Mit der Entwicklung neuer Spulmaschinen (1955) speziell für synthetische Fasern betritt Starlinger technisches Neuland. Kunstfasern erreichen zu dieser Zeit gerade den europäischen Markt (1963 erhalten die Entwickler von Polypropylen für ihre Innovation den Nobelpreis).

1959 übernimmt Franz X. Starlinger-Huemer (1933-2002) den Betrieb als Eigentümer und Geschäftsführer, seine Gattin Erna Starlinger-Huemer wird kaufmännischer Direktor. In Weissenbach an der Triesting entsteht 1968 auf dem Grund der ehemaligen Pittel-Zementwerke die erste Montagehalle. Mit der Serienfertigung von Rundwebmaschinen wird Starlinger immer mehr zum Exportunternehmen. Weiter entwickelte Spulmaschinen zusammen mit neu konstruierten Konfektionsanlagen, Druckmaschinen, Ballenpressen und zugekauften Bändchenanlagen, ergänzen den kompletten Maschinenpark für die Gewebesackherstellung.

Bei der ersten österreichischen Maschinenausstellung in China (Peking) 1973 präsentiert Starlinger die Rundwebmaschine. In den folgenden 10-12 Jahren werden bis zu 30 komplette Sackprojekte nach China verkauft. Starlinger erwirbt 1990 eine Lizenz für die Erzeugung von Bändchenextrusionsanlagen und entwickelt in weiterer Folge eigene Anlagen (2006 wird die 400. Anlage weltweit ausgeliefert).

Als Global Player in der Herstellung von Maschinen für die Kunststoffindustrie sowie als Weltmarktführer im Bereich der Bändchenextrusionsanlagen und Rundwebmaschinen wird im Jahr 2000 die Starlinger Recycling Division mit dem Ziel gegründet, Recyclingtechnologie für eine breite Palette von Kunststoffen und Anwendungen zu entwickeln.

2002 findet ein Generationswechsel in der Geschäftsführung statt: Angelika Huemer übernimmt im elterlichen Betrieb die Position als geschäftsführende Gesellschafterin.

Seit 2002 ist die Georg Sahm GmbH & Co KG in Eschwege, Deutschland, Teil der Starlinger Gruppe. SAHM Spulmaschinen sind weltweit im Einsatz; die enge Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern gewährleistet die Entwicklung von Technologien, die richtungsweisend auf dem Weltmarkt sind.

Im Jahr 2007 wird der Starlinger Produktionsbetrieb in Taicang eröffnet. Im gleichen Jahr wird Starlinger das erste Mal der Österreichische Exportpreis in der Kategorie Industrie für seine außergewöhnlichen Exporterfolge überreicht.

2010 wird das 175 Jahr Jubiläum mit dem gleichzeitig bis dahin umsatzstärksten Jahr der Firmengeschichte gefeiert.

2012 findet die Eröffnung einer neuen Produktionsstätte mit Technikum für die Division viscotec auf 20.000 m² Geländefläche in St. Martin/Oberösterreich statt.


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