Laut Harald Neumüller, CSO von Starlinger, war mit konkreten Auftragsabschlüssen während der K ein positiver Umschwung in der Kunststoffbranche deutlich spürbar. © Starlinger
Erfolgreicher Messeauftritt auf der K 2025
Äußerst positiver Verlauf der Leitmesse für die globale Kunststoffindustrie für Starlinger
„Das Open House, das wir immer vor und nach der K in Düsseldorf bei uns im Werk in der Nähe von Wien veranstalten, war bereits in den Tagen vor der Messe sehr gut besucht, und in Düsseldorf ging es dann weiter,“ zeigt sich Harald Neumüller, CSO von Starlinger, zufrieden. Der österreichische Maschinenbauer setzt bei seinen aktuellen Innovationen auf Automatisierung und Prozessunterstützung und bietet neben Lösungen für geschlossene Verpackungskreisläufe auch Säcke mit verbesserten Barriereeigenschaften an, die sich vor allem für das Verpacken von Lebensmitteln eignen. „Kreislaufwirtschaft und ein nachhaltiger Umgang mit Verpackungen aus Kunststoff sind uns seit Jahren ein Anliegen. In der Gewebesackproduktion denken wir von der Herstellung eines Sacks bis zu seiner Wiederverwendung alles mit. Dass wir mit unseren Kunststoffrecyclinganlagen geschlossene Verpackungskreisläufe wie zum Beispiel für PET-Flaschen oder Big Bags schaffen, fließt hier mit ein und verschafft einen Know-How-Vorsprung, von dem unsere Kunden profitieren.“
So war am Starlinger-Stand in Halle 16 eine Konfektionsanlage für die von Starlinger patentierten AD*STAR® Kastenventilsäcke zu sehen, die mit hohen Anteilen aus recyceltem Post-Consumer-Polypropylen aus gebrauchten AD*STAR®-Zementsäcken in derselben Qualität wie Säcke aus Neuware hergestellt werden können. „Dies bringt nicht nur eine deutliche CO2-Reduktion, sondern ermöglicht einen geschlossenen Verpackungskreislauf ohne Downcycling und erfüllt allfällige gesetzliche Recyclingquoten. AD*STAR®-Säcke sind “designed for recycling“ und damit die Zukunft in der Verpackung von trockenen Schüttgütern“, so Neumüller.
In Halle 9 war Starlinger mit seinen neuesten Anlagenmodellen für Kunststoffrecycling vertreten – einer recoSTAR PET art für PET Bottle-to-Bottle-Recycling, und einer recoSTAR dynamic art für die Aufbereitung von Post-Consumer Polyolefinen wie PE und PP. „Den Anforderungen am Markt entsprechend bieten wir im PET Bottle-to-Bottle-Bereich nun auch eine Extruderkapazität von bis zu 4,5 Tonnen pro Stunde,“ erklärt Paul Niedl, kaufmännischer Leiter der Sparte Starlinger recycling technology. „Und für die Aufbereitung von Post-Consumer-Kunststoffabfällen bieten unsere neuen recoSTAR dynamic art-Anlagen im Vergleich zum Vorgängermodell im Schnitt 20% mehr Ausstoß und höhere Effizienz bei gleichzeitig reduziertem Energieverbrauch.“
Die Kunststoffindustrie bewegt sich angesichts der aktuell schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in einem herausfordernden Umfeld. „Gerade in wirtschaftlich problematischen Zeiten werden Investitionen besonders vorsichtig getätigt“, bestätigt Neumüller. Bei Starlinger war während der ersten Jahreshälfte die verhaltene Investitionsbereitschaft in der Branche spürbar, die Auftragslage hielt sich jedoch auf gutem, stabilen Niveau. Die K hat sich einmal mehr als globale Plattform für die Innovationskraft und Dynamik der Kunststoffbranche bewährt: „Die Kunden warten auf Leitmessen wie die K, auf der die neuesten Entwicklungen präsentiert werden, und entscheiden dann. Wir konnten sie auch diesmal wieder mit unseren Innovationen überzeugen,“ so Neumüller.