Luftaufnahme Starlinger Werk 1 Weissenbach

Das Starlinger-Werk 1 in Weissenbach an der Triesting, Niederösterreich. ©Starlinger

Zwei Starlinger-Mitarbeiter an Kunststoffrecyclinganlage

Neben Anlagen für die Erzeugung gewebter Kunststoffsäcke liefert Starlinger auch Kunststoffrecyclinganlagen in Länder auf der ganzen Welt. Entwickelt und gefertigt werden diese in den Werken im Triestingtal und in St. Martin, Österreich, sowie in Schwerin, Deutschland. ©Starlinger

Umsatzrekord im Geschäftsjahr 2023/24

Die Starlinger & Co Gesellschaft m.b.H. zieht für das vergangene Geschäftsjahr eine äußerst positive Bilanz: Mit knapp 400 Millionen konnte das Unternehmen den höchsten Umsatz in der bisherigen Firmengeschichte verbuchen – eine Verdopplung des Umsatzes seit 2016.

„Ein Grund für unseren wirtschaftlichen Erfolg ist unter anderem das diversifizierte Maschinenportfolio“, erklärt Angelika Huemer, Geschäftsführende Gesellschafterin von Starlinger. „Wir bedienen zum einen mit unseren Gewebesackanlagen die Nische gewebte Kunststoffverpackungen, zum anderen stellen wir Recyclinganlagen für eine große Bandbreite an Kunststoffen her. Als exportorientiertes Unternehmen liefern wir in Länder auf der ganzen Welt und kompensieren die Rezession in einer Region durch den wirtschaftlichen Aufschwung in einer anderen.“ Im vergangenen Geschäftsjahr erreichte Starlinger eine Exportquote von 99,43 %; für seine Exporttätigkeit wurde der Maschinenbauer bereits zweimal mit dem österreichischen Exportpreis ausgezeichnet.

Nachhaltige Kunststoffverpackungen – von der Erzeugung bis zum Recycling

Als Hersteller von Anlagen für die Produktion von Gewebesäcken aus Kunststoff hat sich Starlinger seit Beginn der siebziger Jahre einen Namen auf dem Weltmarkt gemacht. Nachdem 1987 die ersten Recyclinganlagen für die Wiederverwertung von Produktionsabfall aus der Polypropylen-Gewebesackherstellung ausgeliefert wurden, gründete man 2002 die Unternehmensparte Starlinger recycling technology und 2005 die Sparte Starlinger viscotec. Beide Sparten befassen sich mit der Wiederaufbereitung und Veredelung von Kunststoffabfällen und bilden mittlerweile wichtige Unternehmensstandbeine. „Unser Ziel ist es, für so viele Kunststoffprodukte wie möglich geschlossene Kreisläufe zu schaffen und Downcycling zu vermeiden“, so Harald Neumüller, CSO von Starlinger. „Wenn die PET-Flasche wieder zur PET-Flasche und der Gewebesack wieder zum Gewebesack werden, sind wir da, wo wir hinmüssen.“

Mit seinen Kreislauflösungen für gewebte Kunststoffverpackungen zählt das Unternehmen zu den Vorreitern in diesem Bereich. Starlinger Sackproduktionsanlagen sind darauf ausgelegt, hohe Anteile an recycelten Eingangs­materialien zu verarbeiten. Gewebesackproduzenten haben so die Möglichkeit, mit Zugabe von Recycling­materialien und unter Beachtung der DfR (Design for Recycling)-Vorgaben Schüttgut­verpackungen wie Big Bags oder Säcke für Zement, Getreide und Futtermittel nachhaltig zu gestalten.

Im Unternehmen selbst wird Nachhaltigkeit ebenfalls großgeschrieben. Eine eigene CSR-Abteilung sorgt für die umwelt- und mitarbeiter­freundliche Gestaltung des Arbeitsumfeldes und setzt Projekte wie Photovoltaik-Anlagen oder Gesundheit am Arbeitsplatz um. Starlinger nimmt außerdem am UN Global Compact, der weltweit größten Nach­haltigkeits­initiative für Unternehmen, teil und folgt den darin verankerten Prinzipien für verantwortungs­volle Geschäftsp­raktiken.

Arbeitgeber mit internationalem Profil

Mit elf Auslandsniederlassungen und weltweit über 1000 Mitarbeitern betreut Starlinger Kunden in mehr als 130 Ländern. Allein in den beiden Werken in Weissenbach an der Triesting arbeiten rund 600 Beschäftigte. „Als einer der großen Arbeitgeber in der Region Triestingtal sind wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verpflichtet, denn jede und jeder von ihnen trägt zum wirtschaftlichen Erfolg von Starlinger bei. Das gilt natürlich auch für unsere Standorte im Mühlviertel, in Schwerin und China“, so Angelika Huemer. „Gut ausgebildete Fachkräfte sind das Um und Auf im Maschinen- und Anlagenbau, daher legen wir besonderes Augenmerk auf unsere Lehrling­sausbildung“, fügt sie hinzu. Neben der Lehre in den Bereichen Elektrotechnik und Metalltechnik stehen bei Starlinger zusätzliche Weiter­bildungen wie z.B. Englisch­unterricht am Programm. Ab dem vollendeten 18. Lebensjahr haben Lehrlinge außerdem die Möglichkeit, an Anlagen­montagen im Ausland teilzunehmen.