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Mit 1200 Schuss pro Minute hat Starlingers neue Rundwebmaschine FXa 6.0 deutlich weniger Energieverbrauch und produziert verhältnismäßig geräuscharm. ©Starlinger

Starlinger auf der ITMA 2023

Starlinger zeigt auf der ITMA in Mailand seine neuesten Entwicklungen für nachhaltige Gewebesackproduktion. Das Highlight: Die neue Rundwebmaschine FXa 6.0.

Seit über 50 Jahren ist Starlinger federführend in der technologischen Entwicklung von Rundwebmaschinen für die Herstellung von Gewebesäcken aus Kunststoffbändchen. Mit der neuen sechsschützigen Rundwebmaschine FXa 6.0 stellt das Unternehmen eine noch effizientere und bedienerfreundlichere Anlage vor, die Bändchengewebe aus Polypropylen in höchster Qualität herstellt.

"Wir bieten mit der neuen FXa 6.0 eine Rundwebmaschine mit deutlich reduziertem Energiebedarf und einem niedrigen Lärmpegel", so Harald Neumüller, CSO von Starlinger. "Gleichzeitig sorgt eine längere Lebensdauer bei den Ersatzteilen für eine bedeutende Kostenersparnis. Dadurch, dass wir in der Eigenfertigung in neue Prozesse und innovative Herstellungsmethoden investiert haben, konnten wir Qualitätsschwankungen in der Schützrollenfertigung wesentlich minimieren und die Lebensdauer erhöhen." Steuerungstechnisch ermöglichen ein 7-Zoll-Touchscreen-Display und eine Hochleistungs-CPU komfortable Bedienung.

"Die FXa 6.0 zeichnet sich außerdem durch einen sogenannten IQ von 350 aus. Das bedeutet in anderen Worten, dass es im Durchschnitt nur alle 350 Meter zu einem Kettbändchenriss kommt - ein immenser Vorteil, was Maschinenstillstandszeiten und Aufwand für das Personal an der Maschine betrifft", fügt Neumüller hinzu.

Die Rundwebmaschine FXa 6.0 erreicht eine Produktionsgeschwindigkeit von bis zu 1200 Schuss pro Minute und ist für die schonende und energieeffiziente Herstellung von leichten Bändchengeweben von 45 g/m² bis 140 g/m² ausgelegt. Die Rundwebmaschine wird am Stand von Starlinger textile packaging in Halle 3 in Betrieb zu sehen sein.

Geschlossene Verpackungskreisläufe für Gewebesäcke aus PP und PET

Die Verwendung von Recyclingmaterialien ist zu einem der führenden Themen in der Verpackungsbranche geworden. Bei gewebten Kunststoffverpackungen ist Starlinger auch in dieser Hinsicht ein Vorreiter. Mit dem "Circular Packaging"-Konzept hat das Unternehmen einen geschlossenen Verpackungskreislauf für Big Bags entwickelt, in dem aus gebrauchten Big Bags wieder neue Big Bags entstehen. "Im Rahmen unseres "Circular Packaging"-Konzepts werden Big Bags aus Polypropylengewebe mit einem Materialpass ausgestattet, der den Lebenszyklus von der Herstellung über die Verwendung bis zu Rückführung und Recycling nachvollziehbar macht", erklärt Neumüller. "So können gebrauchte Big Bags ohne Qualitätsverlust recycelt und aus dem gewonnenen Regranulat wieder neue Big Bags hergestellt werden - der Verpackungskreislauf schließt sich." Auf Starlinger-Anlagen produziertes Gewebe für Big Bags mit hohen Anteilen an recyeltem Polypropylen weist dieselben Spezifikationen auf wie aus Neuware hergestelltes Gewebe und wurde mit standardisierten Testverfahren getestet.

Mit der Technologie zur Herstellung von Bändchengewebe aus PET und rPET hat Starlinger den großen Vorteil dieses Materials für gewebte Verpackungen nutzbar gemacht. Richtig aufbereitet, weist PET-Rezyklat Eigenschaften von Neuware auf und kann wiederholt recycelt werden. Bändchengewebe aus PET ist hochfest, lebensmitteltauglich, hat eine ausgezeichnete Kriechfestigkeit und kann aus 100 % Recyclingmaterial hergestellt werden. Wie beim Bottle-to-Bottle-Recycling kann damit "Bag-to-Bag"-Recycling betrieben und der Verpackungskreislauf geschlossen werden. Das reduziert nicht nur den Rohmaterialbedarf, sondern auch die CO2-Emissionen und den Energieverbrauch. Sowohl PET- als auch rPET-Bändchengewebe wird bereits erfolgreich in der Herstellung von Big Bags eingesetzt.

Post-Consumer rPET für Textilanwendungen

Starlinger recycling technology ist mit einem eigenen Stand in Halle 9 auf der ITMA präsent und informiert über Recyclinglösungen für die Faser- und Filamentproduktion. Neben dem Recycling von Produktionsabfällen bietet Starlinger auch Lösungen für den Einsatz von recycelten Post-Consumer-Kunststoffen wie zum Beispiel rPET in der Textilproduktion. Um recyceltes PET für die Erzeugung von Polyesterfilamenten und
-fasern verwenden zu können, muss es höchsten Qualitätsstandards entsprechen - jegliche Fremdpartikel und -polymere müssen vor der Extrusion entfernt werden. Um im Recyclingprozess die Schmelze optimal zu reinigen, hat Starlinger einen speziellen Kerzenfilter für Faseranwendungen entwickelt, den sogenannten Rapid Sleeve Changer (RSC). Er garantiert feinste Filtrierung der Schmelze bis zu 15 μm und erreicht einen Durchsatz von bis zu 2000 kg pro Stunde. Die Filterelemente können ohne Unterbrechung der Produktion gewechselt werden, was Schmelzeverlust und Maschinenstillstandszeiten deutlich reduziert.

Für PET Bottle-to-Bottle-Recyclinganwendungen bietet Starlinger mit der neuen recoSTAR PET art eine energieeffiziente und bedienerfreundliche Anlage. Sie erreicht bei geringerem Wartungsaufwand und weniger Platzbedarf um 15 % mehr Ausstoß als das Vorgängermodell und spart rund 21 % an Produktionskosten ein.

 

Starlinger textile packaging: Halle 3, B103

Starlinger recycling technology: Halle 9, C315

 

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